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Beim Literarischen Café mit Jakuba Katalpa im Januar ist Kateřina Kovačková noch als charmante Moderatorin aufgetreten. Nun stand sie selber als Autorin im Mittelpunkt des Interesses, als am Donnerstag Abend im Tschechischen Zentrum in München die „Buchtaufe“ ihres Herzensprojektes gefeiert wurde.

Der Band „Böhmisches. Allzu Böhmisches? Verwischte Lebensbilder im Südwesten“ versammelt 19 Lebensgeschichten von Menschen, die in Böhmen geboren wurden und deren Leben nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Süden Deutschlands weiterging. Wie die Autorin in der Einführung erklärte, handelt es sich aber hier nicht um „oral history“ oder ein Geschichtsbuch. Sie hat zwar ausführliche Interviews geführt und die Zeitzeugen sind auch alle noch erkennbar, die Lebensgeschichten jedoch wurden von ihr literarisch bearbeitet und verdichtet.

Im besten Falle ist ihr damit gelungen, die Atmosphäre jener Zeit einzufangen – um sie für Interessierte wieder lebendig werden zu lassen, gerade auch für die junge Generation. Das anwesende Publikum jedenfalls hörte gebannt zu.

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